"Nicht unsere Stimmungen prägen unsere Gedanken: Es sind unsere Gedanken, die über unsere Stimmungen entscheiden" Aaron T. Beck

"Nie nastroj wplywa na nasze mysli lecz nasze mysli wplywaja na nasz nastroj"

Verhaltenstherapie:

Die Betreuung meiner Patienten erfolgt nach verhaltenstherapeutischen Richtlinien.

Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass unser Leben durch Lernvorgänge geprägt ist und dass Verhaltensweisen erlernt sind. Das Verhalten  das ist unser Denken, Fühlen und Handeln aber auch körperliche Reaktionen. Unsere Gefühle, Einstellungen sind im Laufe des Lebens erlernt worden, auch  psychische Probleme und Störungen werden erlernt. Nachfolgend verlaufen diese Lernprozesse häufig nicht bewusst und geplant. In der Therapie begeben wir uns auf die gemeinsame Suche nach Erklärungen dafür. Alte Verhaltensgewohnheiten und Einstellungen werden bewusst gemacht und neue Denk- und Verhaltensweisen werden eingeübt. 

Mit Verhaltenstherapie  (VT) wird ein ganzes Spektrum von Formen der  Psychotherapie  bezeichnet. Allen Formen ist gemeinsam, dass die Hilfe zur Selbsthilfe für den Patienten im Mittelpunkt steht.

Verhaltenstherapie soll vor allem menschliches Leiden lindern und die Handlungsfähigkeit erweitern. Ein wichtiger Baustein der VT ist die kognitive Therapie, das bedeutet ("cognoscere" lat.- "erkennen") Gedankenmuster zu erkennen und diese zu verändern. VT-Behandlung beinhaltet Veränderungen in der sozialen Umgebung und der sozialen Interaktionen. Das Ziel ist hauptsächlich die Ausbildung und Förderung von Fähigkeiten. 

Die Techniken sollen Ihnen eine bessere emotionale Selbstregulation ermöglichen. Charakteristisch für die VT ist die Konzentration auf die Gegenwart statt auf die Vergangenheit, ohne diese jedoch in der Analyse der Problementstehung zu vernachlässigen. 

Verhaltenstherapie ist die Therapieform, die wissenschaftlich am besten untersucht ist und deren Wirksamkeit in vielen Studien nachgewiesen wurde. Das ist die Grundlage meiner Arbeit, jeweils angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse und Problemfelder die Sie mitbringen, kombiniert mit ausgewählten Techniken aus der Hypnotherapie, Schematherapie, Traumatherapie sowie Achtsamkeitsbasierten Ansätzen. So arbeite ich mit Ihnen an einer ganzheitlichen Entwicklung Ihrer Persönlichkeit, dem Aufbau eines stabilen Selbstbewusstseins, dem Erkennen der eigenen Stärken und Schwächen und einer wohlwollenden und fürsorglichen Haltung sich selbst gegenüber. 

Schematherapie

Die Schematherapie ist eine erweiterte Methode der kognitiven Verhaltenstherapie. 

Die Schematherapie geht davon aus, dass individuelle Auslöser bei Patienten zu bestimmten Zuständen, wie z.B. eine  überwältigende Traurigkeit oder eine emotionslos wirkende Distanzierung führen. Dies entsteht, wenn in der Kindheit zentrale emotionale Bedürfnisse wie sichere Bindung, Autonomie oder auch Spontanität und Spiel nicht erfüllt wurden.

 Auch bei dieser Form der Behandlung wird zunächst eine umfassende Diagnostik in Form von Befragung im Gespräch und Fragebögen durchgeführt. In der Anfangsphase der Therapie werden die individuellen Auslöser identifiziert. Später werden kognitive, verhaltens- und erlebnisbasierte Übungen durchgeführt. Der Patient soll gestärkt werden und lernen seine Bedürfnisse wahrzunehmen und adäquat im Alltag befriedigen können.

Unter Schemata werden in der Kindheit erworbene emotionale und kognitive Grundannahmen verstanden, die sich aus universellen menschlichen Bedürfnissen entwickeln. Werden diese Bedürfnisse nicht erfüllt, so entstehen lebensbestimmende, belastende „Lebensfallen“, die unser Selbstbild, unsere Beziehungen und Lebensentscheidungen tiefgreifend beeinflussen. Diese „Lebensfallen“ können in der Kindheit  durchaus sinnvolle Reaktionen auf die damaligen Lebensbedingungen gewesen sein, sie werden jedoch problematisch, wenn sie auch dann noch angewandt werden, wenn die eigentlichen Ursachen gar nicht mehr vorhanden sind.

Wurde ein Mensch als Kind zum Beispiel oft allein gelassen oder zurückgewiesen, entsteht das Schema der „Verlassenheit“. Die daraus entwickelte Bewältigungsreaktion könnte sein, dass der Mensch als Erwachsener sich an andere Menschen anklammert, aus Angst verlassen zu werden.